125 bewegte Jahre (1918-1945)
1918 - 1945 Im Auf und Ab der beiden Kriege
Zwischen den beiden Kriegen folgte die Entwicklung der Straßenbahn in Saarbrücken dem Wechselspiel der politischen und wirtschaftlichen Ereignisse. Im ganzen Reich kam es zu Arbeits- und Lohnkämpfen. Inflation und Streik blieben nicht ohne Auswirkungen auf die Straßenbahn. Vom 2. bis zum 13. September und vom 7. bis zum 9. Oktober 1919 ruhte der Fahrbetrieb als Folge des Streiks.
Am 31. Dezember 1921 kündigte das Unternehmen am Jahresende allen Angestellten und Arbeitern. Ziel war es, durch diese Aktion mit reduziertem Personalbestand wieder einen Neubeginn zu starten. Ende 1922 arbeiteten von vormals 400 Beschäftigten nur noch 200 bei der Gesellschaft.
In der Zeit von Völkerbund und Rückgliederung im Jahr 1935 kam es zu regen Um- und Neubautätigkeiten. Ausgebaut wurden die Linien zum Rotenbühl, Deutschmühlenweiher und nach Spiesen-Elversberg. Am 24. März 1927 nahm der Gemeinschaftsverkehr mit der Riegelsberger Straßenbahn auf der Strecke Neumarkt-Rastpfuhl seinen Betrieb auf. Am 21. April des gleichen Jahres startete auch der Verkehr auf der Linie Forsthaus - Deutschmühlenweiher bis Goldene Bremm.
Mit Kriegsbeginn am 1. September 1939 kam der Fahrbetrieb fast vollständig zum Erliegen.