Mehr kostenlose Park+Ride-Parkplätze am Bahnhof Brebach

Oberbürgermeister Uwe Conradt: „Der Umstieg auf Bus- und Bahn braucht Mobilitätszentren an wichtigen Knotenpunkten des ÖPNV, damit der Umstieg noch leichter fällt. Dank der Förderung des Landes und der Stadt konnte das Mobilitätszentrum am Bahnhof Brebach nun gestärkt werden. Durch den Bau des neuen Parkdecks am Bahnhof Brebach wird die Saarbrücker City vom Autoverkehr entlastet und damit die Lebensqualität in Saarbrücken noch weiter gesteigert. Positiv ist, dass an dem Mobilitätszentrum im Sinne der vernetzten Mobilität außerdem Leihangebote für eScooter durch Drittanbieter zur Verfügung stehen und ein attraktives Angebot an Ladesäulen für eFahrzeuge.

„Park+Ride-Plätze sind eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Individualverkehr und ÖPNV. Fahrgäste können ihr Auto kostenlos parken und gelangen mit der Saarbahn in nur zehn Minuten von Brebach in die Saarbrücker Innenstadt. Das ist sowohl für Berufspendler als auch in der Freizeit eine einfache und kostengünstige Lösung. Eine Familie mit Kindern unter sechs Jahren zahlt beispielsweise für eine ÖPNV-Tageskarte nur 6,90 Euro und kann damit ganztägig beliebig viel fahren.“, erklärt Peter Edlinger, Geschäftsführer der Saarbahn. Nach einer Analyse der Saarbahn wird der Park+Ride-Platz in Brebach überwiegend von Bürgern aus dem Großraum Saarbrücken und dem Saar-Pfalz-Kreis genutzt.

Der Park+Ride-Platz bietet die Möglichkeit moderne und umweltfreundliche Mobilitätsarten miteinander zu verknüpfen. So können zukünftig bis zu zehn Elektroautos an fünf Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten aufgeladen werden. Die Ladesäulen sind bestellt und werden nach Lieferung montiert. Durch die derzeit schwierige Lage am Markt wird die Lieferung noch einige Monate dauern. Das Parkdeck ist außerdem mit einer energieeffizienten LED-Beleuchtung ausgestattet. Drei Parkplätze sind für Behinderte reserviert.

Das saarländische Verkehrsministerium unterstützte die Baumaßnahme mit einer Zuwendung aus dem Förderprogramm „Nachhaltige Mobilität“ in Höhe von 75 Prozent der förderfähigen Kosten und damit etwas mehr als 1 Millionen Euro. Die Landeshauptstadt beteiligte sich mit über 300.000 Euro an den Baukosten sowie 60.000 Euro an den Planungskosten. Die Saarbahn trägt die Unterhaltungskosten für die nächsten 20 Jahre in Höhe von 320.000 Euro sowie weitere 60.000 Euro der Planungskosten. Der Bau wurde von dem Generalunternehmen Goldbeck umgesetzt.