Saarbahn stellt Weichen zur Umrüstung auf Wasserstoffinfrastruktur
Saarland fördert umfangreiche Machbarkeitsstudie zur Wasserstoffinfrastruktur im ÖPNV
Die Saarbahn setzt auf emissionsfreie Antriebe und plant, ihre Fahrzeugflotte mit Brennstoffzügen und -bussen auszubauen. Neben den Anschaffungs- und Betriebskosten ist das Sicherstellen einer zuverlässigen und wirtschaftlich tragbaren Wasserstoffinfrastruktur eine besondere Herausforderung. Mit einer durch das Saarländische Verkehrsministerium geförderten Machbarkeitsstudie sollen nun die Anforderungen zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur aufgezeigt und Umsetzungswege beleuchtet werden. „Mit den aus der Studie gewonnen Erkenntnissen können die Weichen zur Umrüstung auf eine Wasserstoffinfrastruktur gestellt werden. Das gilt für andere saarländische Verkehrsunternehmen und damit für den gesamten saarländischen ÖPNV. Die Saarbahn GmbH leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Thema Weiterentwicklung alternativer Antriebe im Saarland“, erklärt Verkehrsministerin Anke Rehlinger das Leuchtturmprojekt.
„Wenn unsere Fahrzeuge grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien nutzen, leisten wir einen sehr wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele und der Verkehrswende. Wir freuen uns, dass sich der Windpark Saar an der Studie beteiligt“, so Peter Edlinger, Geschäftsführer der Saarbahn. Den Gesamtauftrag für die Machbarkeitsstudie erhielt das Fraunhofer Institut IZFP in Saarbrücken.
Rund neun Millionen Kilometer legt die Saarbahn mit ihren 28 Bahnen und 138 eigenen Bussen im Jahr zurück. Die Saarbahn ist mit ihren rund 600 Mitarbeitern ist das größte Verkehrsunternehmen im Saarland und betreibt eine moderne Betriebssteuerzentrale, Bahn- und Buswerkstatt, Fahrschule und ein Kundenzentrum. Jährlich befördert das traditionsreiche Verkehrsunternehmen 42 Millionen Menschen. Die Saarbahn war 1997 die erste grenzüberschreitende elektrische Stadtbahn Europas.