Saarbahn GmbH verjüngt ihre Busflotte – Acht neue Stadtlinienbussen ersetzen ältere Modelle
Ab sofort sind acht neue Busse bei der Saarbahn GmbH im Einsatz. Die Saarbahnflotte wird damit nicht nur moderner, sondern vor allem noch umweltfreundlicher.
Wir werden jünger, aber vor allem umweltfreundlicher: Acht alte Erdgasbusse aus dem Baujahr 1995 wurden nun ausgemustert und machen Platz für acht neue und umweltfreundliche Dieselbusse. Wie bereits bei den Neuanschaffungen der letzten Jahre handelt es sich bei den Fahrzeugen um Citaro-Solobusse der Marke Mercedes Benz. Sie entsprechen den modernsten Standards und verfügen die Abgasnorm Euro-6, der derzeit neuesten EU-Abgasnorm mit den höchsten Standards.
Jürgen Barke, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, unterstrich die Bedeutung des Öffentlichen Personennahverkehrs: „Der Individualverkehr belastet die Umwelt und den Geldbeutel der Saarländerinnen und Saarländer gleichermaßen. Wir müssen den ÖPNV in der Region also weiter stärken, damit die Bürgerinnen und Bürger das eigene Auto öfter stehenlassen.“ Das Ministerium unterstützt die Anschaffung der acht modernen Fahrzeuge nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) in Höhe von 600.000 Euro.
Öffentliche Verkehrsmittel entlasten Saarbrückens Straßenverkehr und natürlich auch die Umwelt: Das kommt allen zugute! So sieht das auch Umweltdezernent Thomas Brück: „20 Prozent der CO2-Emissionen entstehen im Verkehrsbereich. Als Umweltdezernent sind mir deshalb klimafreundliche Fortbewegungsmittel besonders wichtig. Dass im öffentlichen Personennahverkehr nun acht neue, umweltfreundlichere Busse zum Einsatz kommen, freut mich sehr.“
Peter Edlinger, Geschäftsführer der Saarbahn: „Ein moderner ÖPNV braucht aber auch sichere Finanzierungszusagen. Nach Jahren des Stillstandes ist die Bundespolitik gefordert, für verlässliche Anschlussregelungen bei der Finanzierung des Nahverkehrs zu sorgen. Öffentliche Fördermittel sind seit Jahren rückläufig und wesentliche Finanzierungssäulen des ÖPNV, wie zum Beispiel das Regionalisierungsgesetz oder das GVFG, stehen auf dem Prüfstand. Das kann nicht mehr lange gut gehen. Wir brauchen Klarheit vom Bund, in welcher Höhe zukünftig Regionalisierungsmittel ins Saarland fließen.“
Die Finanzmittel nach dem GVFG sind bis zum Jahr 2019 befristet. Wie es danach hinsichtlich der Förderung von Verkehrsunternehmen weiter geht, ist derzeit völlig unklar.
Seit 2006 wurden über 20 Mio. Euro in die Modernisierung der Busflotte investiert
Für die Anschaffung der acht neuen Busse hat die Saarbahn GmbH in diesem Jahr 1,9 Mio. Euro investiert. Seit 2006 hat das Unternehmen seine Busflotte, die insgesamt 128 Fahrzeuge umfasst, durch 84 Neuanschaffungen verjüngt. Insgesamt wurden im Zeitraum von 2006 bis 2014 dafür über 20 Mio. Euro investiert.
Für Andreas Winter, Mitglied der Saarbahn-Geschäftsführung, steht die moderne Ausstattung der Fahrzeuge im Fokus: „Eine Modernisierung unseres Fahrzeugparks ist für uns von besonderer Bedeutung. Eine erfolgreiche Positionierung unseres Unternehmens am Markt kann nur dann gelingt, wenn die Fahrzeugausstattung modernsten Anforderungen entspricht und ständig erneuert wird. So können wir auf Kundenwünsche entsprechend reagieren.“
Die neuen Busse der Saarbahn GmbH sind behindertengerecht mit automatischen Absenkvorrichtungen beim Öffnen der Türen (Kneeling) und eingebauten Klapprampen ausgestattet, um mobilitätseingeschränkten Fahrgästen, Eltern mit Kinderwagen oder Personen mit schwerem Gepäck einen leichteren Einstieg zu bieten. Darüber hinaus ist der Fahrzeuginnenraum der Busse vollklimatisiert.
Busfahrer Rainer Becker (53), war einer der Saarbahn-Mitarbeiter, die Anfang November die neuen Busse in Mannheim vom Werk abholten: „Die Busse sind auf höchstem technischen Stand und bieten einen hohen Fahrkomfort: Vom Lenkrad bis zu den Sitzen ist alles verstellbar. Außerdem fahren sie sich super und sind sehr sauber, was unserer Umwelt zu Gute kommt.“
Die neuen Fahrzeuge werden ab sofort im Fahrdienst eingesetzt. Die Anschaffung weiterer Fahrzeuge ist für 2015 geplant.