Saarbahn-Weiterbau: Sanierung Spitzeichtunnel
Im Rahmen des Weiterbaus der Saarbahn in Richtung Lebach wird seit Juni dieses Jahres der Spitzeichtunnel saniert. Im Rahmen dieser Sanierungsarbeiten wird derzeit die bestehende Innenschale herausgebrochen.
Dabei sind ab Mitte dieser Woche auch so genannte punktuelle Lockerungssprengungen vorgesehen. Diese Methode ist bestens dazu geeignet, die Ausmauerung der Innenschale gebirgsschonend und erschütterungsarm zu lockern und damit zum Hereinbrechen zu bringen.
Der Energieeintrag in die vorhandene Ausmauerung wird bei diesem Verfahren etwa gleichhoch sein wie bei dem bisher angewandten Löseverfahren mittels Tunnelbagger und Pickmeißel. Lediglich die zeitliche Abfolge der „Schläge“ ins Gebirge wird auf die Zeit von weniger als einer Minute konzentriert.
Das nun zusätzlich zum Einsatz kommende Verfahren zur Lockerung der Ausmauerung ist in vielen vergleichbaren Projekten erprobt und gehört zu den Standardverfahren bei Tunnelbauten in bewohnten Gebieten. Erschütterungen an der Erdoberfläche oder an Gebäuden werden durch die Auswahl des Verfahrens, die Art des anstehenden Gesteins und durch den Einsatz der entsprechend dem Gutachten vorgesehenen Menge an Sprengschnur nahezu ausgeschlossen. Durch den durchgehend offenen Tunnel und den Bogenquerschnitt wird lediglich ein kurzer Knall bei der Zündung des Systems dabei nicht gänzlich vermeidbar sein.
Das Ausbruchverfahren wurde im Vorfeld mit den zuständigen Behörden und dem von der Stadtbahn Saar GmbH (SBS) eingesetzten Tunnelgutachter abgestimmt.
Die Stadtbahn Saar weist darauf hin, dass das Betreten des Baufeldes verboten ist, insbesondere in der jetzigen Phase.
Die Arbeiten am Spitzeichtunnel werden noch bis November 2011 andauern. Insgesamt werden 5 Mio. Euro investiert.
Die Stadt Lebach und die SBS werden auch weiterhin ausführlich über die Arbeiten berichten.