Saarbahn-Weiterbau: Erfolgreiche Feuerwehrübung im Spitzeichtunnel
In den letzten Monaten wurde die Detailplanung für die Sanierung des Spitzeichtunnels ausgearbeitet. Die Planung erfolgte durch ein Spezialbüro aus Österreich, das über langjährige Erfahrung mit Tunnelbauwerken verfügt. Neben den baulichen Aspekten wurden auch die notwendigen sicherungstechnischen Punkte berücksichtigt. Bei der Planung der brandschutztechnischen Ausstattung war zudem ein Gutachter für Brandschutz involviert. Das Brandschutzgutachten sowie die Planungen erfolgten in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden und Feuerwehren.
Der Spitzeichtunnel liegt im Zuständigkeitsbereich der Freiwilligen Feuerwehr Lebach, die im Katastrophenfall jedoch von der Freiwilligen Feuerwehr Heusweiler sowie der Berufsfeuerwehr Saarbrücken unterstützt werden wird.
Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken ist im Hinblick auf die Saarbahn mit den notwendigen Großgeräten ausgestattet und hat den Entrauchungsversuch am 19. Mai federführend durchgeführt.
Dabei wurde in Zusammenarbeit mit dem TÜV Saarland der Tunnel mit Kaltrauch eingeraucht. Der TÜV übernahm das Einrauchen des 476 m langen Tunnels mit ca. 30.000 Kubikmetern Kaltrauch sowie einigen Rauchbomben. Dieser Vorgang dauerte 45 Minuten.
Anschließend entlüfteten die Feuerwehren den Tunnel mit Großlüftern, um Erfahrungswerte für einen Ernstfall zu sammeln.
Bereits nach knapp zehn Minuten war der Rauch entfernt. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken sowie der TÜV Saarland zeigten sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Anfang Juni wird mit den Sanierungsarbeiten am Spitzeichtunnel begonnen.