Pressemeldung des kommunalen Arbeitgeberverbandes Saar: Entgelttarifverhandlungen 2012 im kommunalen Nahverkehr des Saarlandes
Arbeitgeber streben Abschluss an – Warnstreiks unverhältnismäßig Der Kommunale Arbeitgeberverband Saar und Geschäftsführer der betroffenen Nahverkehrsbetriebe haben heute in einem Pressegespräch über die Argumente der Arbeitgeberseite in diesen Tarifverhandlungen sowie die angekündigten Warnstreiks informiert.
Der Verhandlungsführer Bürgermeister Armin Emanuel: „Die Arbeitgeberseite strebt im Hinblick auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten einen Tarifabschluss an, der diese in jedem Fall mindestens berücksichtigt; andererseits muss jedoch auch die finanzielle Situation der betroffenen Nahverkehrsbetriebe und ihrer kommunalen Träger berücksichtigt werden. Der von ver.di angesprochene angebliche Spielraum von 3,9 % durch die Fahrpreisanhebung zum 1. Januar 2012 besteht nicht, da diese Erhöhung zur Kompensation der Mehrausgaben für das Personal und die Treibstoffkosten im Jahr 2011 erforderlich war. Das heißt, die Fahrgäste werden die jetzt zu verhandelnden Entgeltanhebungen wiederum über Fahrpreiserhöhungen bezahlen müssen“
Herr Emanuel weist darauf hin, dass die Laufzeit des vorherigen Entgelttarifvertrages erst am 31. Januar abgelaufen ist, zwischenzeitlich zwei Verhandlungsrunden konstruktiv geführt wurden und die nächste Verhandlungsrunde einvernehmlich für den 2. März vereinbart ist. „Die Arbeitgeberseite hat den ernsthaften Willen, in diesem Termin, der nur 30 Tage nach dem Ablauf des Entgelttarifvertrages liegt, ein Ergebnis zu erzielen. Dies sollte nicht durch unverhältnismäßige Streikmaßnahmen auf dem Rücken der Fahrgäste gefährdet werden, so der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.